Im Jahre 2022 muss kein Mitarbeiter mehr auf herkömmliche Drucker bei der Etikettenerstellung zugreifen, um diese letztlich manuell in Kleinstarbeit auszuschneiden. Der Büroalltag wurde bereits vor einigen Jahren dahingehend revolutioniert. Vor nicht allzu langer Zeit wurden einige Mitarbeiter noch abgestellt, Etiketten auf einem DIN-A4-Blatt wie herkömmliche Rechnungsvorlagen auszudrucken und diese auszuschneiden. Nicht selten artete diese Arbeit in eine Art Sisyphusarbeit aus. Dass dies alles andere als effektive Arbeitszeit war, sollte jedem klar sein. Ein Glück für den Unternehmer, dass es bereits seit einigen Jahren Etikettendrucker gibt, welche die Aufgabe der Mitarbeiter nun übernehmen können. Doch was genau ist ein Etikettendrucker und wie funktioniert dieser?
Was sind Etikettendrucker?
Jeder kennt die Funktionsweise eines herkömmlichen Druckers. Wichtige Unterlagen wie Steuerformulare oder Vorlagen privater Natur können derweilen problemlos mit den handelsüblichen Druckern ausgedruckt werden. Dies geschieht meist mit einem Tintenstrahl- oder Laserdrucker. Derartige Drucker kann man jedoch nicht für die Erstellung von Etiketten nutzen. Hier empfehlen sich sogenannte Thermodrucker.
Thermodrucker im Detail:
- Der Druck wird durch eine punktuelle Hitzeerzeugung generiert
- Ergo kann man bei einem Thermodrucker von einem „drucklosen“ Druckergebnis sprechen
- Ein spezielles hitzeempfindliches Papier ist vonnöten und wird am Druckkopf beidseitig aufgeheizt
Somit sind Thermodrucker nicht mit den herkömmlichen Druckverfahren zu vergleichen. Ebenso benötigt man spezielles Papier. Dies ist bei derartigen Druckern auch als kleiner Nachteil zu sehen, denn die Thermopapiere sind kostenintensiver und können nicht durch günstige Alternativen ersetzt werden. Jedoch sind die Drucke effektiver und praktischer, da diese automatisch zugeschnitten werden. Der Druck von Labels und Etiketten ist somit schneller und einfacher als mit den herkömmlichen Druckalternativen.
Wie funktioniert ein Etikettendrucker?
Die Funktionsweise unterscheidet sich zwar stark von den der Tintenstrahl- sowie Laserdruckern, ist aber in seiner Gesamtheit einfach zu verstehen. Je nach Anforderungen empfehlen sich auch unterschiedliche Druckermodelle. Die besten Thermodrucker im Vergleich bzw. Test gibt es für den Interessierten im Internet. Verschiedene Online Vergleichsportale können je nach Interessenslage und Wunsch bestimmte Modelle empfehlen. Das Prinzip des Druckens ist jedoch bei allen Modellen nahezu identisch.
- Etikettendrucker können meist nur farblos drucken, da sie in der Regel kein Farbband besitzen
- Mit einem Druckkopf wird auf das Thermopapier geschrieben, indem Hitze eingesetzt wird
- Thermodrucker sorgen für ein schnelles und sauberes Ergebnis
- Durch die Zusammensetzung des Papiers kann es jedoch dazu kommen, dass der Druck nach einer bestimmten Zeit (meist ein halbes Jahr) leicht vergilbt
- Das thermointensive Papier färbt sich aufgrund der Erhitzung schwarz. Somit werden lediglich die ausgewählten Stellen erhitzt, die sich letztlich schwarz färben
Anwendungsfelder für Etikettendrucker
Die Anwendungsfelder von Etiketten- bzw. Thermodrucker sind breit gefächert, jedoch eher bei Unternehmen anzusiedeln. So ist das System des Druckens vor allem auf Etiketten, Labels, Kassenbons oder Fahrscheine ausgelegt. Die bekanntesten Thermodrucker finden sich in den meisten Kassensystemen wieder, die schließlich funktionsbedingt einen reibungslosen und schnellen Druck abliefern müssen. Ebenso sind die Kassensysteme mit dem Thermodrucker nicht selten direkt mit der hauseigenen Buchhaltung verbunden, so dass die Umsätze perfekt für das Bundeszentralamt für Steuern ausgelesen werden können. Schließlich will man es sich nicht mit dem Finanzamt verscherzen.
Alles in allem sind Unternehmen bereits seit einigen Jahren größtenteils auf Thermodrucker beim Erstellen von Labels, Bons etc. umgestiegen. Die Zeitersparnisse und die Effizienz beim Drucken stehen eindeutig auf der Haben-Seite.