Bewerbungen

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Sie wollen, sollen oder müssen sich um eine neue Arbeitsstelle kümmern? Zunächst einmal möchten wir Ihnen die Angst vor Bewerbungen nehmen. Das Bewerbungsschreiben stellt prinzipiell nichts weiter dar als eine Interessenbekundung, Sie sind sozusagen ein Partner auf Augenhöhe. Die Firma sucht einen neuen Mitarbeiter, Sie suchen eine neue Arbeitsstelle.

Auf dieser Seite finden Sie Ihre Bewerbung als Muster, die Ihnen einen Leitfaden zur Hand geben, wie Ihre eigene Kandidatur aussehen könnte. Jedes Anschreiben ist hinsichtlich Ihrer Berufserfahrung und der angestrebten Stelle individuell. Es sollte lediglich authentisch sein. Worauf Sie dabei achten sollten, geben wir Ihnen hiermit zur Hand.

Was gehört in eine gute Bewerbung?

Für einen besseren Überblick teilen wir die Bewerbungen zunächst in ihre Bestandteile auf.
Einleitend steht das Anschreiben. Bei E-Mail-Anfragen darf es ruhig als E-Mail-Text verwendet werden und braucht nicht extra als Dokument beigefügt zu sein. Hierin beziehen Sie sich auf die Stelle, die Sie besetzen möchten, und beschreiben in kurzen, prägnanten Sätzen warum Sie sich gerne vorstellen möchten. Denken Sie dabei an die Personaler, die nur wenige Minuten je Schreiben Zeit haben, um eine erste Vorauswahl zu treffen.

Zweiter Bestandteil Ihres Anliegens ist der überwiegend tabellarisch verfasste Lebenslauf. Da sich das Curriculum Vitae in der Regel nicht ändert, lohnt es sich, das Schreiben der Bewerbung als Muster auf dem Rechner abzuspeichern. Möchten Sie stets up-to-date erscheinen, verwenden Sie hierfür ein Format, in dem Sie das Datum vor dem Versenden angleichen können.

Haben Sie bereits Berufserfahrung und einzelne Zeugnisse bzw. Praktikumsberichte, punkten Sie erneut mit einem kleinen Trick, der Sie wortlos als “firmenorientiert” darstellt. Ordnen Sie diese Unterlagen für Ihre Bewerbungen chronologisch und fügen Sie die Dokumente beim E-Mail-Versand in eine einzige PDF-Datei zusammen. Somit erleichtern Sie dem Lesenden den Überblick bzw. das Ausdrucken.

Aus dem akademischen Spektrum hat sich eine “Dritte Seite” oder ein “Motivationsschreiben” eingebürgert. Hier haben Sie Raum, um über Ihren Werdegang zu berichten und darzustellen, warum Sie der/die geeignete Kandidat/in für den ausgewiesenen Posten sind. Sinnstiftenderweise sollten Sie sich in positiver Weise repräsentieren, bleiben Sie jedoch zwingend bei der Wahrheit. Beim Telefoninterview bzw. im Vorstellungsgespräch werden Ungereimtheiten unweigerlich aufgedeckt, spätestens bei Antritt der Arbeitsstelle.

Was sind Pflichtangaben bei Bewerbungen?

In den meisten Stellenausschreibungen wird festgelegt, welche Angaben gewünscht sind. Durch das Antidiskriminierungsgesetz fallen viele persönliche Angaben wie Alter, Religionszugehörigkeit, oder familiärer Stand weg. Selbst ein Foto gilt nicht mehr grundsätzlich als Must-have bei Ihrer Kandidatur. Freiwillige Angaben sind ein Schmankerl für den Personaler, der schon gerne wüsste, mit wem er es hier zu tun hat. In Einzelfällen wird davon berechtigterweise abgewichen. Bewerben Sie sich beispielsweise als Erzieher/in in einem katholischen Kindergarten, wird nach Ihrer Religionszugehörigkeit gefragt.

Die Pflichtangaben sind überwiegend im Lebenslauf enthalten. Hierzu zählt Ihr Schul- bzw. Berufsabschluss, Ihr beruflicher Werdegang und Ihre Kontaktdaten wie Name, Vorname, Adresse sowie Telefonnummer – schließlich möchten Sie gerne für Rückfragen zur Verfügung stehen. Haben Sie bereits mehrere Arbeitsstellen und Praktika hinter sich, ordnen Sie den Lebenslauf bitte antichronologisch, also die zuletzt ausgeübte Tätigkeit nach oben.

Sollte Ihr Lebenslauf Lücken aufweisen, können Sie die Monate als Orientierungsphase oder schlichtweg als “arbeitssuchend” bezeichnen. Sicherlich sieht es besser aus, wenn man direkt von einem Arbeitsverhältnis ins Nächste gewechselt hat, aber es ist keine Schande mehr, wenn man ein paar Monate überbrücken musste. Stellen Sie sich allerdings darauf ein, gefragt zu werden, warum Sie die letzte Stelle ohne Anschluss verlassen haben. Sofern Sie selbst gekündigt haben, bietet es sich an, sich auf die Loyalität zu berufen. Sie wollten dem Betrieb nicht halbherzig zur Verfügung stehen und nebenbei eine neue Stelle suchen.

Weitere wichtige Informationen

Achten Sie bei der E-Mail-Adresse auf eine seriöse Wirkung. Mit Faulpelz@xy.de” nützt die beste Bewerbung als Muster nichts. Bezugnehmend auf die in der Einleitung angesprochene Augenhöhe trennen Sie sich beim Schlusssatz bitte von der veralteten Floskel “Über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.” Sie haben etwas zu bieten und sind ein Mehrwert für die Firma. Ihr Ziel ist das Vorstellungsgespräch und deswegen nehmen Sie den Kontakt auf. “Ich freue mich auf Ihre Resonanz und ein weiteres Gespräch” klingt wesentlich selbstbewusster.

Abschließend gilt das Motto “Übung macht den Meister.” Eine Absage ist kein Beinbruch, fragen Sie nach den Gründen und optimieren Sie Ihre zukünftigen Bewerbungen.