Für Initiativbewerbungen, für Messen, Kongresse oder Tagungen eignen sich Unterlagen im DIN A4 Format oder Bewerbungsmappen nur wenig. Hier sind Visitenkarten und insbesondere Flyer die bessere Wahl, um bei einem potentiellen Arbeitgeber in Erinnerung zu bleiben. Vor allem in kreativen und gestalterischen Berufen, wie Designer aller Branchen, in Werbung und Kommunikation, in Kunst und Architektur und in vielen weiteren Berufen, präsentieren Flyer nicht nur das Tätigkeitsprofil, sondern sie sind zugleich eine Arbeitsprobe.
Mit einem Flyer kann man zwei Ziele verfolgen: Man möchte zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Dann muss der Flyer bereits die Inhalte einer Bewerbung aufweisen. Oder die Unternehmen sollen aufgefordert werden, die vollständige Bewerbungsmappe anzufordern.
Ein Bewerbungsflyer kann allerdings auch im ersten Fall Bewerbungsunterlagen nicht völlig ersetzen, denn ein lückenloser Lebenslauf, Zeugnisse oder auch Arbeitsproben gehören immer zu den Bewerbungsunterlagen und können in dieser Ausführlichkeit nicht auf einem Flyer erscheinen.
Das richtige Format
Natürlich sind alle Formate möglich, von DIN A6 bis DIN A4, Quer- und Hochformate, Farb- oder Schwarz-Weiß-Druck. Sonderformate und Farben sind allerdings teurer als DIN-Formate und Standarddrucke. Es empfiehlt sich daher, ein A4-Blatt quer in drei Spalten aufzuteilen. Die Wickelfalz gehört hierbei zu den üblichen Formaten. Da Vorder- und Rückseite bedruckt werden, bietet sich also auf sechs Seiten genügend Platz, um Person, die Schwerpunkte der Tätigkeit, Qualifikationen und eigene Arbeiten darzustellen.
Front, Rück- und Innenseite
Wo stehen die Kontaktdaten, ganz vorne oder auf der Rückseite? Viele Argumente sprechen dafür, ein Foto und alle Daten, also Anschrift, Telefonnummern, Emailadresse und Homepage auf der Frontseite zu platzieren. Ein Bewerbungsflyer soll ja dazu führen, dass die Bewerbungsmappe angefordert wird und die Einladung zur Vorstellung folgt.
Auf der Rückseite werden beispielsweise Referenzen dargestellt, Ziele, die man verfolgt oder Positionen, für die man sich bewirbt. Die mittlere Seite steht – wie bei einer Bewerbung – der individuellen Ausgestaltung zu Verfügung. ähnlich. Je nach Branche und Beruf können hier Projekte dargestellt sein, Pläne, Fotos von eigenen Werkstücken und Arbeiten, eine Referenzliste oder auch ein persönliches Profil oder Motivationsschreiben.
Im Innenteil des Flyers finden sich viele Positionen, die sich auch im Lebenslauf wiederfinden: Ausbildung und Studium, Berufstätigkeit, Auslandsaufenthalte, Praktika, zusätzliche Qualifikationen, Lehrgänge, etc. Die Informationen werden nach Themen chronologisch und tabellarisch, gut gegliedert zusammengefasst.
Weitere Tipps
Format, Papier, Druck sind entscheidende Faktoren, damit ein Bewerbungsflyer einen positiven Eindruck hinterlässt. Nur eine oder wenige, gut lesbare Schriftarten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Flyer Beachtung findet. Inhalt und Design sollten aufeinander abgestimmt sein. Dazu gehört auch, dass man sich am Standard der Branche orientiert, Berufe.